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Die Zweifel am Segen der Globalisierung wachsen. Ihre Krisen lassen sogar das bildungsbürgerlich-kosmopolitische Milieu zweifeln, das eigentlich der Globalisierung positiv gegenüberstand. Eine Chronik.
„Gerechte Krieger“ pflegten ein bellizistisches Paradigma, so der pragmatische Pazifismus: Die Tendenz zur Dämonisierung der Gegenseite, die Blindheit für friedliche Strategien der Konfliktbeilegung und die Unterschätzung von Risiken einer unkontrollierten Eskalation.
Westliche Eliten unterwerfen sich bereitwillig den Spielregeln des woken Kapitalismus. Twitter ist zum Schlachtfeld geworden, Elon Musk zum Feindbild. Für die Demokratie verheißt das nichts Gutes.
Die Kolonialgeschichte ist nicht vorbei. Es ist eine Geschichte von Landraub und Sklaverei, die aber Karl Marx in seiner Analyse der kapitalistischen Akkumulation ausspart. Das weist Denise Ferreira da Silva in ihrem Buch „Unpayable Debt“ nach.
Immanuel Kants Vision eines Völkerrechts verbietet militärische Interventionen grundsätzlich. Anders die Lehre vom gerechten Krieg, mit der auch völkerrechtswidrige Kriege gerechtfertigt wurden.
Über das Mantra der Verteidigung „unserer“ Werte und die Frage, ob der Ukraine-Krieg überhaupt „unser“ Krieg ist.
Lag Sebastian Haffner 1987 falsch? Hatte die "Wende" sein Werk zur geistigen Makulatur gemacht? Nach 1990 hat niemand mehr abschließend klären lassen, ob denn das Deutsche Reich – wie 1973 vom Bundesverfassungsgericht behauptet – noch existiere oder nicht.
Auf eine bittere Medizin folgen in Ulrike Herrmanns neuem Buch die Bonbons eines gelingenden Lebens in der Post-Planungskriegswirtschaft. Das geht, weil Das Ende des Kapitalismus in politökonomischer Hinsicht eine Leerstelle ist.
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